Selbst Antibiotika ja oder nein?
Ich weiß, die offensichtliche Antwort wäre "NEIN!", aber ich hab ein paar besondere Umstände, deshalb bitte kurz lesen:
Seit Jahresbeginn bekomme ich immer wieder eine exakt gleich verlaufende Nasennebenhöhlenentzündung. Die Ursachenforschung läuft (CT und MRT-Termin dauert leider 8 Monate) und bis dahin habe ich mit meinem HNO folgenden "Behandlungsplan": 3 - 4 Tage versuche ich dem ganzen mit herkömmlichen und frei verkäuflichen Sachen beizukommen (Nasenspray, Nasendusche/-spülung, Infrarotwärme, Sinupret usw.). Wenn das nichts bringt oder die Sache richtig fies wird, bekomme ich 3 Tage Penicillin. Das hilft bisher immer, nur leider geht's einige Wochen später wieder los. (Deswegen wie gesagt MRT-Termin schon gemacht)
Beim letzten Mal Anfang November hat mir der Arzt vorsorglich die Penicillin-Packung verschrieben, weil er danach 2 Wochen in Urlaub war. Er meinte, ich sollte es trotzdem 3-4 Tage wie gehabt ohne versuchen und dann nach eigener Entscheidung die Antibiotika nehmen oder eben nicht.
Ich brauchte sie im November nicht und habe dementsprechend die Packung noch hier.
Nun hat's mich wieder erwischt, nach Tagen keine Besserung und - Verzeihung für die Ausdrucksweise - der Schnodder ist gut eitrig inzwischen. Ich bin 99,99% sicher, dass das so ein Fall wäre, wo ich wieder die 3 Tage Antibiotika bekommen würde. Mein HNO ist aber schon im Weihnachtsurlaub. Ich wohne am sprichwörtlichen Arsch der Heide und müsste für den nächsten HNO >eine Stunde mit mehrmals Umsteigen Öffis fahren.
Jetzt überlege ich dieses eine Mal einfach die 3 scheiß Penicillintabletten in Eigenregie zu nehmen und es gut sein zu lassen. Könnte man das unter den Umständen in Erwägung ziehen?